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Nachhaltigkeit hat politischen Rückenwind – was bedeutet das?

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Nachhaltigkeit hat politischen Rückenwind bekommen und wird auch von der EU systematisiert. Bislang war nicht ganz klar, was genau mit Nachhaltigkeit gemeint ist. Die begriffliche Verwirrung um Environmental and Social Governance (ESG), Impact Investing, Mission Investing, Responsible Investing und Socially Responsible Investing (SRI) hat nun ein Ende, zumindest in der EU. Hier kommt die Regulierungsbehörde, die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde ESMA, der EU zu Hilfe. Die ESMA ließ verlauten, dass ihrer Ansicht nach die ESG-Anbieter kein einheitliches Verfahren zur Messung von ESG-Risiken anbieten (ESMA 2021) und daher bereitet die ESMA eine eigene Studie vor, um die Konsistenz dieser Ratings zu verbessern. Kürzlich kam auch eine Studie der Universität Zürich mit dem Titel

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Nachhaltigkeit hat politischen Rückenwind bekommen und wird auch von der EU systematisiert. Bislang war nicht ganz klar, was genau mit Nachhaltigkeit gemeint ist. Die begriffliche Verwirrung um Environmental and Social Governance (ESG), Impact Investing, Mission Investing, Responsible Investing und Socially Responsible Investing (SRI) hat nun ein Ende, zumindest in der EU. Hier kommt die Regulierungsbehörde, die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde ESMA, der EU zu Hilfe. Die ESMA ließ verlauten, dass ihrer Ansicht nach die ESG-Anbieter kein einheitliches Verfahren zur Messung von ESG-Risiken anbieten (ESMA 2021) und daher bereitet die ESMA eine eigene Studie vor, um die Konsistenz dieser Ratings zu verbessern.

Kürzlich kam auch eine Studie der Universität Zürich mit dem Titel „Aggregate Confusion“ zu dem Schluss, dass die Korrelation zwischen den Bewertungen verschiedener ESG-Rating-Anbieter sehr gering ist, was bedeutet, dass einige Anbieter bestimmte Aktien in Bezug auf ESG als hoch, andere als sehr niedrig einstufen (Berger et al. 2022). Beide Studien zeigen, dass dies ein wichtiges Thema für den Anlegerschutz ist, denn wie soll der Anleger eine fundierte Entscheidung für Nachhaltigkeit treffen, wenn sich ESG-Ratingagenturen gegenseitig widersprechen. Die Regulierung der europäischen Finanzmärkte hat höchste Priorität, seit die EU-

Kommission im März 2018 ihren Aktionsplan zur Finanzierung nachhaltigen Wachstums (im Folgenden „Aktionsplan“) verabschiedet hat (EUR_LEX 2018).

Die Aufgabe, die Kapitalallokationen der Investoren auf Nachhaltigkeit auszurichten, erfordert die Einbeziehung der Finanzindustrie, insbesondere der institutionellen Anleger, die den Löwenanteil des verwalteten Vermögens ausmachen. Das Thinking Ahead Institute von Willis Towers hat herausgefunden, dass allein die 10 größten institutionellen Anleger 23,6 Billionen an verwalteten Vermögenswerten (AUM) haben. Pensionsfonds bleiben mit 58,1 Prozent des weltweiten Vermögens die größte Gruppe von Vermögensbesitzern, gefolgt von Staatsfonds mit 34,7 Prozent. Diese Investorengruppe ist also die entscheidende, wenn es um Nachhaltigkeit und Impact Investing geht.

Allein diese Zahlen zeigen, dass die Hilfe dieser mächtigen institutionellen Anleger unverzichtbar ist, um das Ziel der Umlenkung von Kapital in Richtung Nachhaltigkeit zu erreichen. Dazu sind Produktinnovationen, strukturierte Produkte und neue Finanzinstrumente erforderlich, denn der auf dem Markt vorhandene Mix von Vermögenswerten (Aktien großer Unternehmen, Anleihen usw.) lässt sich nicht von heute auf morgen ändern. Daher sind eine Übergangszeit und Produktinnovationen erforderlich.

Allein um das 2 °C-Ziel des Pariser Klimaabkommens zu erreichen, müssen nach Schätzungen der EU-Kommission jährlich zwischen 180 und 270 Milliarden Euro investiert werden (BMU 2023). Dieser Investitionsbedarf kann nur mit Hilfe von institutionellem Kapital gedeckt werden; die öffentlichen Haushalte sind dafür viel zu klein (Lindenpartner 2023). Sie nutzen zunehmend ESG-Bewertungsmodelle, haben aber Impact Investing noch nicht wirklich entdeckt. Das könnte sich jedoch bald mit den neuen Anforderungen der EU ändern, bei denen Unternehmen zum Beispiel nachweisen müssen, wie viel Prozent ihres Umsatzes sie mit einem Nachhaltigkeitsthema machen.

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