Die Vereinten Nationen, auch unter dem Begriff UNO für United Nations Organization bekannt, sind eine globale Internationale Organisation aus 193 Staaten. Ihre Aufgabengebiete umfassen die Einhaltung und den Schutz von Völker- und Menschenrechten, sowie den Erhalt des Weltfriedens und die Förderung der Internationalen Zusammenarbeit. Diese Woche deckte Focus auf, dass die UNO bald Zahlungsunfähig sein könnten.

Um diese Ziele sicher stellen zu können, benötigt die Organisation jährlich beträchtliche Mittel – 2017 waren es über 2,7 Milliarden Dollar. Laut Auskunft des Generalsekretärs António Guterres erleben die Vereinten Nationen gerade ihre schlimmste Finanzkrise seit fast einem Jahrzehnt. Die liquiden Reserven könnten bis zum Ende des Monats aufgebraucht sein und der Zahlungsverzug für die 37.000 Mitarbeiter und Lieferanten eintreten.

Es fehlte noch die jährliche Zahlung von 64 Mitgliedsstaaten. Bis Ende Oktober betrug der Bedarf 230 Millionen Euro. Dabei wurde laut Aussage des Generalsekretärs bereits seit Jahresanfang an allen Ecken und Enden gespart. Ohne diese Einsparungen wäre die jährliche Generaldebatte im September nicht möglich gewesen. Die zehn größten Finanzierer der UNO sind in absteigender Reihenfolge die Vereinigen Staaten von Amerika, Japan, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Brasilien, Italien, Russland und Kanada. Hauptberechnungsgrundlage ist das Bruttoinlandsprodukt. Guterres teilte dabei nicht mit, welche Mitgliedsstaaten ihre Beiträge noch nicht tätigten.

Kritik spiegelt sich gegenüber den Vereinten Nationen zum Beispiel im teilweisen Machtmissbrauch der fünf ständigen Mitglieder des Sicherheitsrates wider. Diese können aufgrund ihres Vetorechtes ansonsten einstimmige Beschlüsse negieren. Des Weiteren ist die Charta so schwammig niedergeschrieben, dass nahezu alle kulturellen Überzeugungen und politischen Ideologien damit vereinbar sind, selbst sollten sich diese gegenseitig ausschließen. Dies war einer der Hauptgründe weshalb nahezu alle Staaten der Erde vereint werden konnten. Durch die kaum vorhandenen Kompetenzen ist die Organisation in ihrem Handlungsspielraum deutlich eingeschränkt.