Am Ende des Jahres ist es so weit: Die Libra Association macht sich endlich selbst an die Arbeit. Bis dahin soll ein Verwaltungsrat und ein operativer Direktor gewählt werden so der derzeitige Leiter und Facebook-Manager David Marcus. Solange leitet er und Facebook noch das Projekt, dann soll die Libra Association in Genf selbst übernehmen.

Facebook nur einer von 28 Mitglieder

Jedoch macht Marcus noch einmal deutlich: Facebook werde nicht mehr Rechte und Einfluss haben als die übrigen Mitglieder. Derzeit sind es 28, doch die Nachfrage reisst nicht ab; und immer mehr Unternehmen und Banken wollen der Libra Association beitreten.

Facebook erkennt Kritik an

Weil die Kritik an Libra nicht abreisst, zeigt sich Marcus auch hier verständnisvoll: Er könne die Kritik aus der USA und Frankreich verstehen bei 2,7 Milliarden Facebook Nutzern sei sie auch berechtigt. Deshalb hat Facebook die Risiken genau im Blick; zudem verweist er auf die Regulierungen durch die Schweiz: Deren Gesetze gegen Geldwäsche gehören zu den strengsten der Welt.

Ebenso arbeitet er mit der Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma zusammen: Wir befinden uns in einem konstruktiven Dialog und man ist auf einen guten Weg, eine Lizenz zu erhalten so Marcus weiter. Deshalb will er auch nicht von seinem Ziel abrücken: Libra soll in der ersten Jahreshälfte 2020 planmässig ausgegeben werden.