Die Commerzbank-Aktien sind derzeit so günstig wie nie. Ein Grund für das Tief ist das Coronavirus, welches die Aktien des Bankhauses nach einem Hoch zu Anfang des Jahres in Richtung Allzeittief steuern lässt.

Das Coronavirus beschäftigt aktuell nicht nur die Gesundheitsbranche. Auch auf die Wirtschaft hat das Virus erheblichen Einfluss. So hat die US-Notenbank den Leitzins zuletzt um fast 50 Prozentpunkte herabgestuft, um den wirtschaftlichen Auswirkungen infolge von mangelnder Konsumfreude Herr zu werden. Die deutschen Banken spüren die Auswirkungen ebenfalls. Vor allem die Commerzbank, die seit der Finanzkrise 2009 zumindest teilweise in staatlicher Hand ist, befindet sich aktuell im Tiefflug.

Erst im Herbst wurde die teilverstaatliche Bank einem Spar- und Strategieprogramm unterzogen. Aktuell läuft der Abbau von rund 2’300 Stellen und die Schließung von über 200 Filialen. Die Einsparmaßnahmen und der damit verbundene Optimismus auf ein neuerliches Wachstum wurden kurzfristig mit Kursgewinnen honoriert, mittlerweile ist die Aktie jedoch wieder auf einem Tiefpunkt angekommen.

Erst gestern Montag ging die Commerzbank-Aktie mit einem neuen Rekordtief aus dem XETRA-Handel: 3’637 Euro wurden zu diesem Zeitpunkt notiert.

Inzwischen zählt die Commerzbank-Aktie zu den größten Verlierern des Corona-Crashes. Der Börsenwert liegt aktuell bei niedrigen 4,6 Milliarden Euro. Damit ist auch eine Rückkehr in den DAX in weite Ferne gerückt. Das aktuelle Kursziel der Aktie liegt bei sechs Euro, wobei die aktuellste Studie bereits einige Tage zurückliegt. Das Kursziel kann die Commerzbank-Aktie inzwischen nur noch erreichen, wenn ein Anstieg von mehr als 50 Prozent erzielt wird. Wahrscheinlicher ist allerdings, dass die Aktie noch weiter fallen wird.