Tom Lee, Gründungsmitglied des Investmentfonds Fundstrat, erklärte, dass Investoren den Preis für Bitcoins in die Höhe treiben, wenn die Kryptowährung groß genug wird. Auf der Coingeek-Konferenz 2020 erläuterte er in seiner Rede außerdem, dass der Krypto-Markt nach wie vor „winzig“ sei. Im Verhältnis zu traditionellen liquiden Mittel beträgt der Krypto-Anteil lediglich 0,1 Prozent und sei demnach kleiner, als von der Allgemeinheit angenommen wird.

Schlüsselmarkt USA

Grundsätzlich gilt Krypto als ein weltweites Phänomen. Das Bitcoin-Mining konzentriert sich indes in China, obwohl die Entwicklung in diesem Bereich in den Vereinigten Staaten keineswegs zu unterschätzen ist. Tom Lee argumentiert in diesem Zusammenhang, dass die USA weiterhin auf Platz 1 stehen und dafür sorgen, dass der Bitcoin „abheben“ werde. Von den USA würden immerhin ein Drittel (98 Billionen Dollar) des gesamten Geld auf der Welt gehalten. China sei mit 51 Billionen Dollar abgeschlagen auf dem zweiten Platz, so Lee weiter in seinen Ausführungen.

Millenials als Triebkraft des Bitcoins

Lee erklärte weiter, dass aktuell 76 Prozent des verfügbaren Geldes in den USA von den über 60-Jährigen gehalten werde. In den kommenden 20 Jahren gehe dieser Reichtum langsam an die Millenials über. Vor diesem Hintergrund sei man bei Fundstrat der Meinung, dass die Millenials die Triebkraft für die US-amerikanische Wirtschaft sein werden. Aus dieser Entwicklung werde eine große Kryptoadaption hervorgehen, so Lee weiter. Das veranlasst den Investor zum Argument, dass Bitcoin eine Tages die Kraft besitz, um das aktuelle Finanzsystem zu stören, weil Bitcoins die weitaus billigere Alternative sind. Im Hinblick darauf, welche Coins tatsächlich die richtigen seien, zeigte sich Lee eher zurückhaltend. Ein gewisses Maß an Optimismus sei jedoch jederzeit angebracht.