Während sich die Situation nach den jüngsten Verwerfungen und teils drastischen Einbrüchen der Wirtschaft im Corona-Massnahmen-Jahr 2020 wieder stabilisiert hatte, lähmt nun ein weltweiter Chipmangel die Produktionen zahlreicher Branchen. Die Ursachen dafür liegen zu gewissen Teilen im Boom der Kryptowährungen – allen voran der des Bitcoins. Im Bereich der PC-Komponenten gibt es während der Pandemie bereits seit Monaten Lieferengpässe – so ist beispielsweise auch die Produktion von Grafikkarten schon länger von einem Chipmangel betroffen. Doch nun werden zunehmend auch andere Industrien von dieser Mangel an Chips regelrecht ausgebremst: So wurde jüngst aus Kreisen der Automobilindustrie berichtet,
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Während sich die Situation nach den jüngsten Verwerfungen und teils drastischen Einbrüchen der Wirtschaft im Corona-Massnahmen-Jahr 2020 wieder stabilisiert hatte, lähmt nun ein weltweiter Chipmangel die Produktionen zahlreicher Branchen. Die Ursachen dafür liegen zu gewissen Teilen im Boom der Kryptowährungen – allen voran der des Bitcoins.
Im Bereich der PC-Komponenten gibt es während der Pandemie bereits seit Monaten Lieferengpässe – so ist beispielsweise auch die Produktion von Grafikkarten schon länger von einem Chipmangel betroffen. Doch nun werden zunehmend auch andere Industrien von dieser Mangel an Chips regelrecht ausgebremst: So wurde jüngst aus Kreisen der Automobilindustrie berichtet, dass Produktionsmitarbeiter aufgrund der Lieferengpässe bei Chips sogar in Kurzarbeit geschickt werden mussten.
Indes gehen die Schwergewichte der Chip-Industrie wie NVIDIA und AMD zum aktuellen Zeitpunkt nicht davon aus, dass dieser Mangel bereits im Laufe der ersten Jahreshälfte 2021 behoben werden kann.
Auslöser Krypto-Boom: Mangel an Mikrochips trifft auch Miningbranche
Nicht nur die „klassischen“ Wirtschaftsbereiche sind durch den Mangel an Mikrochips betroffen – auch die Mining-Branche, allen voran die der Kryptowährung Bitcoin, hat laut der Nachrichtenagentur Reuters mit weitreichenden Folgen zu kämpfen. So schossen die Preise für Mining-Hardware in letzter Zeit drastisch in die Höhe. Entsprechende Vorräte von renommierten Herstellern der Mining-Hardware sind mittlerweile bereits bis Augusto 2021 ausgeschöpft. Die noch verbleibende Ware wird nun mit entsprechend hohen Aufschlägen gehandelt.
Musste man beispielsweise für einen Miner wie den Antminer S19 im November 2020 noch rund 1.900 Dollar auf den Tisch legen, wurden dafür Mitte Januar 2021 bereits über 2.700 Dollar fällig – eine Preissteigerung von knapp 50 %.
Auslöser für diese Entwicklung war allen voran die erstaunliche Rallye des Bitcoins der vergangenen Wochen bzw. Monate. Dies macht das Krypto-Mining, trotz des im Mai 2020 stattgefundenen Bitcoin-Halvings, das die Block-Belohnung der marktführenden Digitalwährung halbierte, so lukrativ wie nie zuvor.
Konsolidierung und Verschiebung der Machtverhältnisse erwartet
So sind es vor allem die grossen Player der Branche, nordamerikanische Mining-Unternehmen, die den Löwenanteil der am Markt verfügbaren Mining-Hardware aufkaufen. Mit diesen Vorgehen, das bereits letztes Jahr beobachtet werden konnte, wollen die Unternehmen ihre Marktanteile erhöhen und so vor allem die chinesischen Miner unter Druck setzten. Deren Marktanteil ist bereits von 80% auf 50% gefallen. So leiden aber vor allem auch die privaten und kleinen Mining-Unternehmen stark unter diesem Preisdruck.
Eine Konsolidierung der Branche von mehreren dezentralen Minern hin zu wenigen Großen ist so bereits absehbar.
Was der Krypto-Branche derzeit ebenfalls zu schaffen macht und sich auch am globalen Weltmarkt – allen voran dem der Automobilindustrie – stark bemerkbar macht, wird vor allem zu einem gewissen Anteil von ihr selbst verursacht.