Bald kann alles, inklusive Hotels und Resorts, in El Salvador mit Bitcoin bezahlt werden. Da Bitcoin ein gesetzliches und offizielles Zahlungsmittel sein wird, wird Bitcoin wohl fast überall akzeptiert werden. Foto: Strandfoto von El Cuco, El Salvador. CC0 Public Domain via Unsplash Das Parlament des in Mittelamerika gelegenen El Salvadors hat mit 62 von 84 möglichen Stimmen beschlossen, die Kryptowährung „Bitcoin“ als offizielles Zahlungsmittel anzuerkennen. Dem Gesetz zufolge müssen alle Händler, die technisch hierzu in der Lage sind, die Währung akzeptieren. Auch Abgaben an den Staat können in Zukunft mit Bitcoins bezahlt werden. Auf den Handel mit Bitcoins entfällt
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Das Parlament des in Mittelamerika gelegenen El Salvadors hat mit 62 von 84 möglichen Stimmen beschlossen, die Kryptowährung „Bitcoin“ als offizielles Zahlungsmittel anzuerkennen. Dem Gesetz zufolge müssen alle Händler, die technisch hierzu in der Lage sind, die Währung akzeptieren. Auch Abgaben an den Staat können in Zukunft mit Bitcoins bezahlt werden. Auf den Handel mit Bitcoins entfällt darüber hinaus keine Kapitalertragssteuer. El Salvador ist damit der erste Staat der Welt, der eine digitale Währung als offizielles Zahlungsmittel einführt und die Akzeptanz durch Unternehmen zwingend vorschreibt.
The #BitcoinLaw has been approved by a supermajority in the Salvadoran Congress.
62 out of 84 votes!
History! #Btc??
— Nayib Bukele ?? (@nayibbukele) June 9, 2021
Regierung geht davon aus, dass die Vorteile die Nachteile überwiegen
Die hohe Preisvolatilität der Bitcoins lassen diese auf den ersten Blick als ungeeignetes Zahlungsmittel erscheinen. Trotzdem erhofft sich die Regierung von der Kryptowährung viele positiven Effekte. So begründet Präsident Bukele diesen Schritt damit, dass neue Arbeitsplätze geschaffen werden und Tausende Menschen in den formellen Wirtschaftskreislauf integriert werden könnten. Denn 70 Prozent der Bevölkerung in El Salvador besitzen kein reguläres Bankkonto. Die meisten dieser Menschen verfügen allerdings über ein Smartphone und damit über die technischen Möglichkeiten, um Bitcoins nutzen zu können. Durch dieses Gesetz könnten sie zukünftig, besser am alltäglichen Leben partizipieren, soe die Hoffnung der Regierung. Einen weiteren Vorteil sieht Bukele darin, dass im Ausland lebende Salvadorianer mittels Bitcoins günstig Geld in die Heimat schicken können. Bisher ist dies nur mit zum Teil erheblichen Gebühren möglich. Sollten durch das neue Gesetz diese Gebühren reduziert werden können, könnte sich dies äußerst positiv auf die Wirtschaft in dem mittelamerikanischen Staat auswirken. Denn die Überweisungen der Diaspora tragen schätzungsweise zu einem Fünftel des BIP von El Salvador bei.
Abhängigkeit von den USA soll verringert werden
Ein weiterer Grund für die Etablierung der Kryptowährung als offizielles Zahlungsmittel besteht darin, dass El Salvador über keine eigene Währung verfügt. Vielmehr dient der US-Dollar als offizielles Zahlungsmittel. Somit ist der kleine Staat von den geldpolitischen Entscheidungen der USA in hohem Maße abhängig. Diese Abhängigkeit soll durch den Einsatz von Bitcoins reduziert werden.
Elon Musk is now legally required to accept #Bitcoin in El Salvador for Teslas.
— Documenting Bitcoin ? (@DocumentingBTC) June 9, 2021