Vor wenigen Jahren noch unbekannt, sind Kryptowährungen heute nicht mehr aus der Finanzwelt wegzudenken. Nachdem diese zunächst privat organisiert waren, wagen sich immer mehr Staaten an das Thema. Insbesondere Stablecoins der Zentralbanken sind hier interessant. Eine neue Studie des Beratungsunternehmens PwC nahm diese unter die Lupe. Die Schweiz landete dabei erstmals in den Top 10 bei den Wholesale CBDC. Die digitalen Währungen der Zentralbanken, die als Alternative oder Ergänzung zum Fiatgeld (physische Banknoten und Münzen)eingesetzt werden sollen, bezeichnet man in der Fachsprache als „Central Bank Digital Currency“, kurz: CBDC. Stablecoins sind dabei Kryptowährungen, die an einen Vermögenswert außerhalb der Kryptowelt gebunden sind, also beispielsweise einer nationalen Währung.
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Vor wenigen Jahren noch unbekannt, sind Kryptowährungen heute nicht mehr aus der Finanzwelt wegzudenken. Nachdem diese zunächst privat organisiert waren, wagen sich immer mehr Staaten an das Thema. Insbesondere Stablecoins der Zentralbanken sind hier interessant. Eine neue Studie des Beratungsunternehmens PwC nahm diese unter die Lupe. Die Schweiz landete dabei erstmals in den Top 10 bei den Wholesale CBDC.
Die digitalen Währungen der Zentralbanken, die als Alternative oder Ergänzung zum Fiatgeld (physische Banknoten und Münzen)eingesetzt werden sollen, bezeichnet man in der Fachsprache als „Central Bank Digital Currency“, kurz: CBDC. Stablecoins sind dabei Kryptowährungen, die an einen Vermögenswert außerhalb der Kryptowelt gebunden sind, also beispielsweise einer nationalen Währung. Dadurch unterliegen sie nicht so starken Schwankungen und sind im Wert relativ stabil.
Retail CBDC und den Wholesale CBDS
Die Studie von PwC hat zwischen zwei Varianten von CBDC unterschieden: den Retail CBDC und den Wholesale CBDS.
Retail CBDC bezeichnet dabei eine digitale Zentralbankwährung, die unmittelbar von Privatpersonen und Geschäftskunden, ähnlich wie aktuell Buchungen auf dem Konto, genutzt werden kann.
Wholesale CBDS hingegen stehen nur Akteuren im Finanzmarktwesen zur Verfügung, also beispielsweise Banken und Versicherungen.
Die Schweiz ist aktuell nur bei den Wholesale CBDS engagiert, da sie bei den Retail CBDS den Verlust von Einfluss und Geltungsbereich befürchtet.
Schweiz auf Platz 10
Bei den Ergebnissen zu den Wholesale CBDS liegt die Schweiz auf Platz 10 und ist damit neu in die Top 10 eingestiegen. Das einzige weitere europäische Land unter den Top 10 ist dabei Frankreich auf Platz 5. Somit belegt die Schweiz den 2. Platz, wenn man den Fokus ausschließlich auf Europa legt. Angeführt wird die Rangliste von Thailand, Hongkong und Singapur.
Insgesamt zeigt die Studie, dass über 80 Prozent der Zentralbanken weltweit an einer digitalen Zentralbankwährung arbeiten oder dieser nicht abgeneigt sind. Die Schweiz hat sich hierbei insbesondere durch das Projekt „Helvetia“ hervorgetan, in dessen Rahmen die digitale Zentralbankwährung auf den Weg gebracht wurde. In Phase I wurde dabei eine Testumgebung für den Handel mit tokenisierten Vermögenswerten entwickelt. Durch die Umsetzung von Phase II gelang die Aufnahme in die Wholesale CBDS Rangliste der oben genannten Studie. Hier wurden schrittweise die Geschäftsbanken mit in das Programm aufgenommen, die Wholesale CBDS in das System der Zentralbank und der Geschäftsbanken implementiert und die Transaktionen Ende zu Ende umgesetzt.
Und hier die Rangliste der Retail CBDC:
Es zeichnet sich also ab, dass vor allem im Finanz- und Geschäftsbereich eigene Lösungen für den Einsatz digitaler Währungen entwickelt und eingeführt werden. Die zukünftige Entwicklung, speziell auch im Privatkundenbereich, bleibt spannend.