Einer von vier Mietern in New York City hat in den vier Monaten seit Beginn der Coronavirus-Pandemie überhaupt keine Miete mehr bezahlt. Dies geht aus einem neuen Bericht hervor: Das Community Housing Improvement Program (CHIP), ein Verband für den Handel mit Immobilien, schätzt, dass 25 Prozent der 5,4 Millionen Mieter in der Stadt New York seit März keine Mietzahlung mehr geleistet haben. Genau seit dem Zeitpunkt, als nicht essenzielle Services eingestellt wurden und die Menschen zu Hause bleiben mussten.

Viele dieser Mieter und Angestellten sind bis heute nicht an ihren Arbeitsplatz zurückgekehrt. Dazu kommt, ein neues Gesetz hat es den Vermietern nun untersagt, Mieter zu vertreiben, die infolge der Pandemie mit finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert sind. Dem Report sind noch weitere interessante Details zu entnehmen. Zum Beispiel ergab eine Umfrage, dass 39 Prozent der Immobilienbesitzer selber die Immobiliensteuer nicht oder nur teilweise begleichen konnten.

Das Nachrichtenmagazin Bloomberg beschreibt einen konkreten Fall einer 25-jährigen Frau, welche ihren Job in der Gastronomie verloren hat und seit 4 Monaten ihre Miete von 4’000 US-Dollar nicht bezahlen kann. Der Vermieter versucht nun, die ausstehende Schuld von mittlerweile 20’000 US-Dollar auf dem juristischen Weg einzutreiben. Aber selbst wenn das Gericht irgendwann wieder grünes Licht für die Betreibung von säumigen Mietern gibt; die junge Frau ist ihren Job los und wird die Schuld nicht so schnell begleichen können. Zudem sei der Jobmarkt gerade in der Gastronomie moentan komplett ausgetrocknet. Aktuell stelle niemand Servicepersonal ein.

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