Crusoe Energy Systems: Halbe Milliarde für Bitcoin-Miner, die überschüssiges Gas abfackeln. Crusoe Energy Systems erhält sage und schreibe eine halbe Milliarde für Bitcoin-Miner, die überschüssiges Gas abfackeln. Gas verbrennen = Geld verbrennen? Nicht bei Crusoe Energy Systems! Das Unternehmen aus Denver im US-Bundesstaat Colorado hat das Verfahren der „Digital Flare Migitation“ entwickelt, das aus Gas bares Geld macht. Die gewonnene Energie wird genutzt, um Bitcoins zu minen. Der besondere Clou daran: Genutzt werden Abgase, die bei Förderanlagen für Erdgas und -öl als Nebenprodukt anfallen. Anderweitig sind diese nicht finanziell verwertbar. Der nachhaltige Weg des Bitcoin-Minings Das digitale Schürfen nach Bitcoins steht seit langem in der
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Crusoe Energy Systems erhält sage und schreibe eine halbe Milliarde für Bitcoin-Miner, die überschüssiges Gas abfackeln. Gas verbrennen = Geld verbrennen? Nicht bei Crusoe Energy Systems! Das Unternehmen aus Denver im US-Bundesstaat Colorado hat das Verfahren der „Digital Flare Migitation“ entwickelt, das aus Gas bares Geld macht. Die gewonnene Energie wird genutzt, um Bitcoins zu minen. Der besondere Clou daran: Genutzt werden Abgase, die bei Förderanlagen für Erdgas und -öl als Nebenprodukt anfallen. Anderweitig sind diese nicht finanziell verwertbar.
Der nachhaltige Weg des Bitcoin-Minings
Das digitale Schürfen nach Bitcoins steht seit langem in der Kritik. Der hohe Energieverbrauch stößt in Zeiten des Klimawandels oft sauer auf. In der Konsequenz gab es schon vereinzelt Diskussionen über eine Einschränkung der Praxis auf europäischer Ebene – vorgeschlagene Mittel waren ein Mining-Verbot oder ein Ende des Bitcoin-Handels an sich.
Ein Teil der Lösung für dieses Problem will Crusoe Energy Systems sein. Die zwar mit Ablaufdatum versehenen, aber doch noch einige Zeit operierenden Förderanlagen produzieren die Abgase sowieso, wieso sollte man sie also nicht für etwas positives nutzen? CEO und Mitgründer Chase Lochmiller hält dies für einen guten Ansatz. Er ist sich sicher, dass die „Digital Flare Migitation“ einen wertvoller Beitrag dazu liefern kann, die Energiewende zu beschleunigen und Emissionen zu reduzieren.
Ob es dabei als Lösung für die Ewigkeit taugt, wird sich wohl erst zeigen müssen. Der Prozess des „Routine Gas Flaring“, also des Anzündens überschüßigen Gases, ist nicht unumstritten. Ölriesen wie Exxon haben sich bereits verpflichtet, die Praktik bis Ende 2030 auslaufen zu lassen. Nichtsdestotrotz haben erste Konzerne begonnen, die Energiequelle an FinTechs wie Crusoe Energy Systems zu verkaufen. Ein erstes kooperatives Pilotprojekt führen Lochmiller und Exxon in der Bakken-Formation im Norden der USA durch.
Die wirtschaftliche Erfolgsgeschichte einer Innovation
Den Optimismus Lochmillers teilen offensichtlich auch die Anleger: 505 Millionen Dollar wurden bereits in das 157 Mitarbeiter starke Unternehmen investiert. Den Löwenanteil hiervon stellt dabei ein Equity-Investment von 350 Millionen Dollar dar, das der neue Lead-Investor G2 Venture Partners und die Bestandsinvestoren Polychain Capital, Bain Capital Ventures und Winklevoss Capital stellen. SVB Capital, Sparkfund und Generate Capital gewährten einen Kredit in Höhe von 155 Millionen Dollar.
Foto und Grafik: Crusoe Energy Systems