Erst kam der Hype, dann wollte sie keiner: die Bitcoin-Futures-Kontrakte von Bakkt. Doch nach jeder Ebbe kommt die Trading-Flut und so hat auch Bakkt ein neues Rekordhoch erreicht und das mit einem Tagesvolumen von 10 Millionen US-Dollar.

Bakkt im Schlepptau des Bitcoin-Kurses

Seit der Einführung bis zum 23. Oktober konnte Bakkt nur Däumchen drehen und sich in Geduld üben: Das Tagesvolumen überschritt niemals zwei Millionen; am schlechtesten Tag wechselten Kontrakte von nur 200.000 Dollar den Besitzer. Doch Ende Oktober kam die Wende: Am 25. Oktober knackte das Tagesvolumen zum ersten Mal die 10 Millionen; am Dienstag, den 5. November, hat es diese Schwelle wieder überschritten.

Woher kommt der plötzliche Sinneswandel? Der Grund liegt im Bitcoin-Kurs: Schipperte er noch knapp über 8000 US-Dollar, zog er auch das Tagesvolumen für die Futures mit in die Flaute. Erst als er wieder zum Sprung gegen die 10.000 Dollar-Marke ansetzte, rieb sich auch das Tagesvolumen für die Future-Kontrakte die Augen, beendete seinen frühzeitigen Winterschlaf und hat nun zweimal die 10 Millionen geknackt.

Das sind gute Nachrichten für Bakkt und noch bessere für Bitcoin an sich: Es zeigt, dass immer mehr institutionelle Investoren an Bitcoin interessiert sind und sich Bitcoin als Anlage unter ihnen verbreitet. Denn genau diese Universitäten, Stiftungen und Fonds sind die Zielgruppe, die Bakkt erreichen will. Doch heißt es abwarten und traden, ob die Schwankungen des Bitcoin-Preises den Lauf von Bakkt verlängern oder ob der Aufwärtstrend wieder sein schnelles Ende findet.