Der Bitcoin-Handel (BTC) erreicht in Venezuela einen Rekordwert von 115 Milliarden Bolívar – und das pro Woche. Das kommt einer regelrechten Explosion an der Krypto-Börse gleich.

In der letzten Woche konnte das BTC-Handelsvolumen auf der Exchange LocalBitcoins in Venezuela einen neuen Höchststand erreichen. 115 Milliarden Bolívar sind eine Ansage. Dagegen fiel vor allem die schwache lokale Fiatwährung auf. In der Vorwoche lag der Wert noch bei 77 Milliarden Bolívar. Die Entwicklung zeigt eine Online Grafik der Kryptodatenplattform Coin Dance. Der rasante Anstieg ist deutlich zu erkennen. Im Chart sieht man, dass die Linie erst gegen Null tendiert, dann immer mehr ansteigt und schließlich explodiert.

Trügt der Schein?

Diese Entwicklung heißt nicht zwangsläufig, dass Bitcoins unheimlich beliebt in Venezuela sind. Der Hype wird durch die schwache örtliche Fiatwährung gepusht. In Venezuela findet derzeit eine Hyperinflation statt, welche den Wert des Geldes senkt. Bitcoins profitieren ganz klar. Im Februar dieses Jahres war der Bitcoinwert schon einmal bedeutend größer. Fast 2.500 Bitcoins wurden im Februar über LocalBitcoins gehandelt. Aktuell sind es circa 533 BTC. Der Wert war also schon mal 4x so hoch.

Venezuela arbeitet an eigener Kryptowährung

Der südamerikanische Staat arbeitet selbst an der Kryptowährung Petro. Diese soll angeblich mit Öl gedeckt sein. Ob die Währung Venezuelas irgendwann komplett von Bitcoins abgelöst wird? Bis jetzt hat sich der Petro eher als eine Scam-Coin herausgestellt. Handelbar ist er an bekannten Bitcoin-Börsen (noch) nicht.