Wegen illegaler Verwendung: Houbi entfernt Monero aus dem Sortiment: Huobi Korea hat Monero (XMR) aus seinem Portfolio genommen. Ursächlich soll der südkoreanische „Nth Room“-Skandal sein, bei dem Monero im Rahmen illegaler Geschäfte für Transaktionsabwicklungen genutzt wurde. Der offizielle Grund für die Streichung der Kryptowährung sind laut Huobi Korea die „geringen Handelsvolumen und die Anonymitätsfunktion“ von Monero.

Die Währung ist im vergangenen Jahr ins öffentliche Interesse gerückt, nachdem sie für den Handel mit kinderpornografischen Materialien genutzt worden sein soll. Damals waren über den Messenger-Dienst Telegram fragwürdige Inhalte geteilt worden. Im sogenannten „Gotham Room“ wurden demnach Bilder und Videos mit genannten Inhalen mit Monero bezahlt. Auch der Hauptverdächtige hinter dem Skandal, Cho Joo-bin, soll Monero für seine illegalen Geschäfte genutzt haben.

Wegen dieser Vorfälle wird Monero in den südkoreanischen Medien inzwischen als Werkzeug für kriminelle Aktivitäten gesehen. Der Coin, der als nicht zurückverfolgbar gilt, wurde deshalb inzwischen in vielen Fällen aus dem Portfolio der bekannten südkoreanischen Börsen genommen.

Südkoranische Börsen streichen Monero

Bei den Kryptobörsen Upbit und OKEx Korea ist Monero bereits im vergangenen Herbst aus dem Sortiment geflogen – neben anderen Privacy Coins, die ebenfalls im Zentrum behördlicher Ermittlungen stehen. Monero ist in Südkorea nur noch bei der Kryptobörse Bithumb erhältlich. Aufgrund des großen Öffentlichkeitsdrucks könnte der Privacy Coin bald auch dort zumindest vorläufig verschwinden – auch wenn aktuell nur rund 0,10 Prozent des XMR-Handels auf Bithumb zurückzuführen sind.

Aktuell arbeitet Bithumb gemeinsam mit den Kryptobörsen Upbit, Coinone und Korbit mit den südkoreanischen Strafverfolgsbehörden zusammen, um die Drahtzieher des Skandals zur Rechenschaft zu ziehen. Wann Monero wieder auf den südkoreanischen Plattformen zur Verfügung stehen wird, ist bislang noch nicht bekannt.