Die australische Zentralbank entscheidet sich für Ethereum als die Grundlage für die australische Bank Digital Currency. Hierfür arbeitet sie mit der Ethereum-Entwicklungsfirma ConsenSys zusammen. Erste Experimente könnten bereits in den nächsten Monaten durchgeführt werden.

Zusammenrarbeit mit ConsenSys

Die australische Zentralbank und ConsenSys kooperieren künftig, um eine digitale Währung auf die Beine zu stellen. Gemeinsam strebt man die Herausgabe einer landeseigenen Digitalwährung an. Neben ConsenSys kooperiert die australische Zentralbank mit zwei weiteren australischen Banken. Die Währung soll zunächst vor allem geschäftliche Kunden ansprechen. Erst danach ist eine Implementierung für Privatkunden geplant. Genauere Informationen nannten die Verantwortlichen bis dato noch nicht.

Australien ist nicht das einzige Land, dass sich für Ethereum interessiert. Auch Estland, Frankreich und Thailand entwickeln derzeit Pläne für eine digitale Zentralbankwährung auf Grundlage von Ethereum. Die australische Zentralbank indes, will durch die Partnerschaft „gemeinsam die Zukunft einer digitalen Landeswährung erkunden“, so Michele Bullock, stellvertretender Vorsitzender des Bankhauses. Noch im Jahr 2017 sprach sich die australische Zentralbank gegen CBDC aus und äußerte keine Pläne im Privat- oder Geschäftskundenbereich. Mit dem Erfolg von Ethereum und digitalen Netzwerken im Allgemeinen scheint sich dies nun geändert zu haben.

Ethereum 2.0 kurz vor Launch

Welche Rolle Ethereum und ConsenSys in der neuen digitalen Währung einnehmen werden, ist bislang nicht bekannt. Es ist anzunehmen, dass erste Tests bald schon über das Ethereum-Netzwerk abgewickelt werden.

Die digitale Währung soll von der australischen Zentralbank kontrolliert werden. Hierfür ist, neben der Erfüllung staatlicher Vorgaben, auch ein stabiles Kryptonetzwerk notwendig. Mit Ethereum und ConsenSys hat die australische Zentralbank das passende Netzwerk gefunden.

Ethereum hat aktuell einen schweren Stand an den Märkten. Ethereum 2.0 soll bald starten und nimmt der Ursprungsversion gerade bei Anlegern den Wind aus den Segeln. Es bleibt abzuwarten, inwieweit sich die Zusammenarbeit mit der australischen Zentralbank auf diese Entwicklungen auswirken wird.