Seit letzter Woche kann man mithilfe des Brave Browsers Videoanrufe tätigen Der Browser Brave bekommt mit der neuen Funktion Brave Together eine integrierte, kostenlose Videokonferenz-Funktion spendiert. Der auf Googles Chromium aufbauende Webbrowser verfügt über eine Reihe besonders datenschutzfreundlicher Grundfunktionen und bietet mit der eigenen Kryptowährung BAT (Brave Attention Token) eine einfache, automatische Möglichkeit, Websitebetreiberinnen und -betreiber im Vorbeisurfen mit einem Trinkgeld zu versorgen. Ob Brave Together dem Platzhirschen Zoom Paroli bieten kann, ist aufgrund der geringen Verbreitung von Brave vorerst fraglich. Die neue Videochat-Funktion baut
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Der Browser Brave bekommt mit der neuen Funktion Brave Together eine integrierte, kostenlose Videokonferenz-Funktion spendiert. Der auf Googles Chromium aufbauende Webbrowser verfügt über eine Reihe besonders datenschutzfreundlicher Grundfunktionen und bietet mit der eigenen Kryptowährung BAT (Brave Attention Token) eine einfache, automatische Möglichkeit, Websitebetreiberinnen und -betreiber im Vorbeisurfen mit einem Trinkgeld zu versorgen. Ob Brave Together dem Platzhirschen Zoom Paroli bieten kann, ist aufgrund der geringen Verbreitung von Brave vorerst fraglich.
Die neue Videochat-Funktion baut auf dem Open-Source-Software-Set Jitsi Meet auf. Videocalls werden damit über WebRTC direkt von Rechner zu Rechner übertragen, lediglich für die anfängliche Vermittlung ist noch ein Server nötig. Momentan sind Brave-Together-Gespräche allerdings dennoch nur zwischen zwei Nutzerinnen oder Nutzern des Brave Browsers möglich. Ob langfristig andere Jitsi-Server und Clients direkt über den Browser angerufen werden können, ist noch nicht klar. Auch ist die Funktion bislang nur in der Desktop-Version des Browsers verfügbar: Die Unterstützung für Android- und iOS-Smartphones und Tablets ist aber bereits angekündigt. Die Nutzung ist ohne Benutzerkonto und damit bravetypisch datensparsam möglich. Die eigentlichen Videogespräche werden direkt zwischen den Browsern verschlüsselt. Informationen, die über den Brave-Relay-Server übertragen werden, sind allerdings lediglich transportverschlüsselt. Eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung soll jedoch nachgerüstet werden. Gerade im Vergleich zum weitverbreiteten Zoom, das immer wieder mit Datenschutzproblemen in die Schlagzeilen geraten ist, sind die Bemühungen des Brave-Teams auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung. Obwohl die Funktion bislang offiziell lediglich in Nordamerika verfügbar sein soll, zeigen erste Tests, dass Videoanrufe auch bei uns in Europa bereits funktionieren.
Auch andere Browser wie Mozillas Firefox haben mit Funktionen wie Firefox Hello in der Vergangenheit bereits versucht, VoIP-Funktionalität per WebRTC direkt in den Browser zu integrieren. Wegen ausbleibenden Erfolgs wurde die Option aber wieder gestrichen. Ob der wesentlich weniger verbreitete Brave-Browser mit Brave Together größere Erfolge erzielen wird, bleibt also abzuwarten.