Die Deutsche Bundesbank hat einen Partner für die Konzeptionierung eines dezentralen Datennetzwerks gefunden. Den Zuschlag erhielt das Ocean Protocol, welches vor allem durch seine erfolgreiche Vita überzeugen konnte.

BigchainDB GmbH erfüllt die Voraussetzungen

Die Deutsche Bundesbank legte Wert darauf, dass der Kooperationspartner bereits Use Cases vorweisen kann. Das Ocean Protocol und die BigchainDB GmbH konnten hier überzeugen. Auch boten sie als einziges Unternehmen eine zufriedenstellende Lösung für den Transport großer Datenmengen. Wichtig sei laut Bundesbank ein System, welches „große Datenmengen nachhaltig dezentral verarbeiten und verteilen“ könne. Die performante Einbindung der Distributed Ledger Technologie war dementsprechend ebenfalls eine Grundvoraussetzung, um für das Projekt infrage zu kommen.

Ocean v3

Ocean ist Anbieter für den Aufbau von Marktplätzen für die Nutzung und den Austausch von Daten sowie die private und sichere Veröffentlichung. Aktuell befindet sich lediglich auf Rang 65 nach Marktkapitalisierung. Das recht unbekannte Altcoin-Projekt ist für die Deutsche Bundesbank dennoch die richtige Unterstützung, um ein neues Netzwerkmodell zu erstellen.
Am selben Tag, an dem die Deutsche Bundesbank ihre Entscheidung verkündete, enthüllt Ocean die dritte Iteration ihres Protokolls. Mit Ocean v3 soll der Wert von Daten und künstlicher Intelligenz stärker demokratisieren. Inwieweit dies in die Entwicklung des neuen Netzwerkmodells für die Deutsche Bundesbank einfließen wird, ist bislang nicht bekannt.

Welche anderen Unternehmen sich für die Ausschreibung beworben haben, ist ebenfalls nicht bekannt. Insider rechneten zuvor vor allem Ethereum, IOTA und Polkadot gute Chancen ein. Die Entscheidung der Deutschen Bundesbank stieß demnach auf Überraschung in der Branche, ist im Hinblick auf die genannten Anforderungen jedoch die einzig richtige.