Berlin soll zur Bitcoin-Metropole werden. Dafür plant die Hauptstadt gemeinsam mit dem Senat die Förderung von Start-ups, Workshops und Schulungen. Hinter dem Projekt Krypto-Hauptstadt steht das Bündnis Berchain.

Berchain e.V will regionale Vorteile nutzen

Der Berchain e.V. (so heissen in Deutschland die Vereine) will den Krypto-Standort Berlin maßgeblich an den regionalen Vorteilen der Hauptstadt ausrichten. Langfristiges Ziel ist es, die Blockchain-Technologie noch weiter zu fördern und auch das damit verbundene demokratische Potenzial auszureizen.
Bei Berchain e.V. handelt es sich um einen gemeinnützen Verein. Dieser organisierte bereits in der Vergangenheit öffentliche Veranstaltungen zum Thema Blockhain und stellt Ressourcen für Workshops und Schulungen zur Verfügung. Beim geplanten Projekt, Berlin als Krypto-Metropole zu gestalten, erhält der Verein Unterstützung aus dem Senat.

Unterstützung aus dem Senat

Einer der wichtigsten Vertreter für das Krypto-Projekt ist Norbert Herrmann von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe. Das Senatsmitglied sieht die Vorteile von Berlin als Krypto-Standort vor allem in der bereits vorhandenen Startup-Szene im Bereich Blockchain. Viele Unternehmen konnten sich während des ersten großen Bitcoin-Hypes vor einigen Jahren in der Hauptstadt etablieren. Sie haben heute die Ressourcen, um junge Unternehmen zu unterstützen und ihnen vor allem ein starkes Netzwerk zur Verfügung zu stellen. Daneben bietet Berlin außerdem Vorteile wie günstigen Wohnraum und Büros in zentraler Lage. Talente und die nötige Technologie vor Ort sind ebenso wichtig wie die Toleranz der Berliner Bevölkerung für anstehende Neuerungen. Nobert Hermann und Berchain stehen nun vor der Aufgabe, diese Vorteile zu nutzen und daraus einen zukunftsfähigen Krypto-Space zu realisieren.

Vorgemacht hat es die Schweiz. Dort hat man in Zürich eine wahre Crypto-City aus dem Boden gestampft. Oder Zug, welches die Region zum Crypto Valley erklärte und so viele Startups und Innovatoren in die Innerschweiz locken konnte. Gemeinsam mit internationalen Banken und Kreditinstituten gelang es in der Folge, die Schweiz zu einem der wichtigsten Krypto-Standorte weltweit zu machen. Es bleibt abzuwarten, ob Berlin dem Vorbild aus dem Nachbarland nachfolgen kann.