Hat Japan kein Interesse mehr an Kryptowährungen? Nach Kraken zieht Coinbase nun nach und verlässt den japanischen Markt. Grund hierfür ist jedoch nicht bloß mangelndes Interesse am Handel mit Bitcoin und Co. Auch regulatorische Hürden haben das Geschäft der Bitcoin-Börse erschwert. Zudem ist die Konkurrenz mit Bitcoin-Börsen wie Liquid in Japan sehr stark aufgestellt. Die Tatsache, dass Coinbase einen Rückzieher macht, klingt erst einmal erstaunlich. Schließlich haben sich die Amerikaner zur zweitgrößten Handelsplattform für Kryptowährungen aufgeschwungen. Ausschließlich Binance verzeichnet ein höheres Handelsvolumen. Vielleicht ist dies auch der Grund, warum sich Coinbase eine Hintertür offenhält. Denn: Coinbase will seine Geschäftstätigkeit
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Hat Japan kein Interesse mehr an Kryptowährungen? Nach Kraken zieht Coinbase nun nach und verlässt den japanischen Markt. Grund hierfür ist jedoch nicht bloß mangelndes Interesse am Handel mit Bitcoin und Co. Auch regulatorische Hürden haben das Geschäft der Bitcoin-Börse erschwert. Zudem ist die Konkurrenz mit Bitcoin-Börsen wie Liquid in Japan sehr stark aufgestellt.
Die Tatsache, dass Coinbase einen Rückzieher macht, klingt erst einmal erstaunlich. Schließlich haben sich die Amerikaner zur zweitgrößten Handelsplattform für Kryptowährungen aufgeschwungen. Ausschließlich Binance verzeichnet ein höheres Handelsvolumen. Vielleicht ist dies auch der Grund, warum sich Coinbase eine Hintertür offenhält. Denn: Coinbase will seine Geschäftstätigkeit analysieren und versuchen, ein neues Angebot auf die Beine zu stellen. Bis dahin gilt, dass das Geschäft am 20. Januar 2023 offiziell eingestellt wird. Dies bedeutet konkret, dass ab dann kein Geld oder Coins mehr auf das Konto gebucht werden können. Bis Mitte Februar können Kunden ihre Einlagen abheben. Was geschieht, wenn man den Stichtag verpasst? Keine Sorge, das Unternehmen ist gesetzlich zu einer Rückzahlung verpflichtet. Japaner müssen sich dann jedoch beim „ Legal Affairs Bureau“ um eine Auszahlung in Yen einzufordern.
Was hat Coinbase zum Rückzug bewogen?
Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten. Branchenkenner vermuten, dass verschiedene Gründe eine Rolle gespielt haben. So gelten in Japan seit jeher strikte Vorschriften, was den Handel mit Kryptowährungen angeht. Deshalb hat sich das asiatische Land dazu entschlossen, jegliche Stablecoins bis Dezember 2023 aus den Märkten auszuschließen. Eine solche Beschränkung auf einzelne Assets mag die Kauflaune der Japaner erheblich getrübt haben. In der Folge konnten sich lokale Anbieter nicht über Wasser halten und wurden zum Aufgeben gezwungen.
Der zweite Grund liegt in der Strukturierung des Geschäfts von Coinbase. Schnell wachsende Kosten im Betrieb haben die Verantwortlichen zu Sparmaßnahmen gezwungen. Hierzu gehören auch Massenentlassungen und ein Zusammenstreichen nicht-profitabler Geschäftszweige. Deshalb sah sich die Führung des Unternehmens gezwungen, sich aus Japan vorerst zurückzuziehen. Sobald sich die rechtlichen Rahmenbedingungen ändern, mag Coinbase aber wieder zurückkehren – Profitabilität vorausgesetzt.