In der Schweiz gehören Einzahlungsscheine bald der Vergangenheit an. Mitte kommenden Jahres werden die klassischen Belege durch zeitgemäße QR-Rechnungen ersetzt. Für Fans des klassischen Rechnungswesens bleibt jedoch eine Hintertüre offen.

QR-Rechnung wird im September 2022 Standard

Die QR-Rechnung wurde im Juni 2020 als digitaler Nachfolger der traditionellen Einzahlungsscheine eingeführt. Nach rund zweijähriger Übergangsphase kommen die alten Belege am 30. September 2022 endgültig ins Archiv. Ab dann gilt nur noch die QR-Rechnung, während die roten (ES) und orangen (ESR) Einzahlungsscheine nicht mehr akzeptiert werden.

Ganz werden die Einzahlungsscheine jedoch nicht verschwinden. Die QR-Rechnung verfügt über einen digitalen Beleg, welcher sich online abrufen und deutlich komfortabler verwalten lässt. Auch die Offline-Variante steht weiterhin zur Verfügung. QR-Rechnungen lassen sich am Postschalter begleichen und Nutzer erhalten auch weiterhin einen Beleg, welcher allerdings nicht mit den bisherigen Einzahlungsscheinen gleichzusetzen ist.

Digitales Zahlen mit dem QR-Code

Das wichtigste Element der neuen QR-Rechnung ist der QR-Code. Dieser ist bereits seit einigen Jahren auf dem Markt und wurde bislang etwa in Schnellrestaurants oder auf Lebensmittelverpackungen verwenden, um Informationen schnell zugänglich zu machen oder Rechnungen mit dem Smartphone zu begleichen. Der QR-Code wurde bereits im Jahr 1994 eingeführt und gilt aufgrund der automatischen Fehlerkorrektur als besonders verlässlich. Inzwischen sind auch Weiterentwicklungen wie der Secure-QR-Code und der Micro-QR-Code auf dem Markt zu finden.

Auf der neuen QR-Rechnung dient der QR-Code einem ähnlichen Zweck wie bisher. Durch das Einscannen des Codes wird die Einzahlung fix gemacht. Dementsprechend bleiben auch IBAN, Referenz, Zahlungsempfänger und Rechnungsbetrag erhalten. Im Vergleich zu den alten Einzahlungsscheinen soll dies nun jedoch schneller und einfacher funktionieren. Es bleibt abzuwarten, wann die klassische Einzahlung ohne Endgerät endgültig abgeschafft wird.

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