Vom Bundesfinanzministerium ist ein Bericht zu den Risiken und Gefahren im Kontext mit der Terrorfinanzierung ergangen. Mit diesem Bericht hat das Ministerium auch das Risiko in Bezug auf Geldwäsche analysiert. Der Bericht dient der Information von Behörden und Bürgern.

Im Rahmen dieses Berichtes wurde auch auf sogenannte Kryptowährungen eingegangen, die hier als Kryptowerte bezeichnet werden. Das Ministerium hat untersucht, inwieweit Kryptogeld in Bezug auf Geldwäsche und terroristische Aktivitäten relevant ist. Als Ergebnis der Untersuchungen stellt das Ministerium fest, dass grundsätzlich Kryptowährungen wie Bitcoin keine Rolle oder Bedrohung in diesem Zusammenhang darstellen. Damit stellt sich der Bericht grundsätzlich gegen anderslautende Verlautbarungen in der Politik.

Zur Begründung wird unter anderem angeführt, dass Bitcoin mit seiner öffentlich jederzeit nachvollziehbaren Blockchain-Technologie keine Gefahr darstellt, weil Zahlungen und Transfers jederzeit identifiziert werden könnten.

Allerdings warnt das Ministerium in dem Bericht explizit vor „Privat Coins“ wie Moreno, die wegen ihrer Anonymität potentiell zur Geldwäsche und Terrorfinanzierung tauglich wären. Aber bis dato ist in diesem Bereich vor allem Bargeld als Mittel der Wahl gängig. Von Seiten der Terrorgefahr und Geldwäsche ist die Verbreitung der bekannten Kryptowährungen also mithin kein Problem. Vor Moreno wird aber ausdrücklich gewarnt und sollte von Bürgern und Behörden somit mit Vorsicht betrachtet werden.