Sie sind sehr rar gesäht und doch sollte man sie zukünftig immer öfters zu sehen bekommen: Bitcoin-Geldmaschinen, welche man mit Bargeld füttern und dieses anschliessend in Bitcoins umwandeln kann.

Das Berliner Unternehmen cpi Crypto Payment International GmbH ist auf diesem Schritt in die Zukunft ganz vorne dabei. So stellte sie kürzlich in Schweinfurt einen neuen Automaten auf. Und dies, obwohl diese Bitcoin-Automaten in Deutschland durchaus einen schweren Stand haben. Der Vorwurf Geldwäsche liegt in der Luft und dieser kommt nicht von irgendwo. Im Ausland sollen solche Geräte bereits von kriminellen Vereinigungen offen für Geldwäsche missbraucht worden sein, weshalb sich in Deutschland die Bafin mit dem Problem auseinandersetzen muss. Doch die neuen Automaten der cpi Crypto Payment International lösen das Problem, in dem sie die gesetzlichen Grundlagen mit Hilfe einer App, auf welcher der User sich registrieren lassen muss, erfüllen.

Bald schon dürfte sich somit die Zahl von gerade mal knapp 70 Automaten deutschlandweit, endlich erhöhen. Im Vergleich zu den doch deutlich kleineren Nachbarn Österreich und Schweiz, hat Deutschland diesbezüglich auch klaren Nachholfbedarf. Denn in Österreich stehen bereits 170 und in der Schweiz um die 70 Krypto-Automaten. Im Gegensatz zu Deutschland ist dort die Umwandlung auch nicht beschränkt. Während in Deutschland Bargeld an diesen Automaten nur in Bitcoins getauscht werden kann, stehen im Ausland auch andere Währungen wie Ethereum oder Dash zur Verfügung.

Es bleibt somit auch weiterhin fraglich, inwiefern sich Deutschland dem Krypto-Trend unterwerfen wird. Die internationalen Währungshüter wehren sich nämlich gegen die nach wie vor eher lasch geregelten Kryptowährungen und einen befürchteten Kontrollverlust, in dem sie womöglich schon bald sogenannte CBDCs, also central bank digital currencies, auf den Markt bringen wollen. Wir blicken gespannt auf die Zukunft und darauf, ob wir vielleicht bald schon mit E-Euros unsere Online-Käufe abwickeln werden.