Das Betreiben von Rechenparks zum Mining bleibt lukrativ. Schätzungen zufolge wurden alleine im letzten Jahr Bitcoins im Wert von rund 15 Milliarden Euro geschürft. Ebenso gigantisch wie der Gewinn der Miner sind jedoch die Kosten für das Klima. Deshalb haben sich Klimaaktivisten zusammengeschlossen um gemeinsam für einen Wechsel auf „Proof-of-Stake“ zu werben. Unter dem Titel “Change the Code, Not the Climate” werden momentan Zeitungsanzeigen geschaltet, damit der hohe Stromverbrauch durch Bitcoin bald gesenkt werden kann. Momentan verbraucht die Kryptowährung etwa so viel Energie wie Schweden in einem Jahr. Einsparpotenzial ist also reichlich vorhanden. Auch deshalb sieht sich Krypto-Milliardär Chris Larsen (Ripple) bestärkt und setzt auf eine
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Das Betreiben von Rechenparks zum Mining bleibt lukrativ. Schätzungen zufolge wurden alleine im letzten Jahr Bitcoins im Wert von rund 15 Milliarden Euro geschürft. Ebenso gigantisch wie der Gewinn der Miner sind jedoch die Kosten für das Klima. Deshalb haben sich Klimaaktivisten zusammengeschlossen um gemeinsam für einen Wechsel auf „Proof-of-Stake“ zu werben. Unter dem Titel “Change the Code, Not the Climate” werden momentan Zeitungsanzeigen geschaltet, damit der hohe Stromverbrauch durch Bitcoin bald gesenkt werden kann. Momentan verbraucht die Kryptowährung etwa so viel Energie wie Schweden in einem Jahr. Einsparpotenzial ist also reichlich vorhanden.
Auch deshalb sieht sich Krypto-Milliardär Chris Larsen (Ripple) bestärkt und setzt auf eine Veränderung im Bitcoin Protokoll. Änder sich nichts, so Larsen, werde die Kryptowähren in 5 Jahren mehr Strom verschlingen wie ganz Japan. Dies möchte auch die Umweltschutzorganisation Greenpeace verhindern. Ob diese auch so viel Geld wie Larsen (5 Millionen) in die Hand nimmt, um für einen Umschwung in der Branche zu werben, ist unklar.
Fest steht:
Schon heute existieren viele Kryptowährungen, die deutlich energieschonender operieren. Zu diesen gehören etwa Cardano (ADA) oder auch Solana (SOL). Sobald Ethereum (ETH) auf Proof-of-Stake umschwenkt, gerate Bitcoin endgültig ins Hintertreffen, mutmaßt Larson. Wenn die zweitgrößte Krypto die Codebasis verändert, würden bis zu 99 % der bisherigen Energiekosten eingespart.
Sinneswandel bei Bitcoin Unterstützern?
Die Bitcoin Community ist nicht gerade dafür bekannt, aufgeschlossen und innovationsfreudig zu sein. Umso wichtiger ist es für die Aktivisten, sich schlagkräftige Unterstützung ins Boot zu holen. Als mögliche Wunschpartner zählen Paypal, Goldman Sachs, Black Rock und Fidelity – Riesen der Finanzbranche.
Man sei sich jedoch auch darüber im Klaren, dass der Kampf nicht Morgen und auch nicht Übermorgen gewonnen werden könne.
Wichtig sei es daher, bei möglichsten vielen Großinvestoren das Bewusstsein ob der schlechten Klimabilanz von Bitcoin zu schärfen. Unterdessen macht China Nägel mit Köpfen und verbietet das Bitcoin-Mining. Dies hat die Situation allerdings nicht entschärft. Anstatt dem Klima eine Verschnaufpause zu gewähren, wurde die Miningkapazität in die USA verlagert. Ein Wechsel zu Proof-of-Stake ist Brancheninsidern zufolge aber eher unwahrscheinlich.