In den beiden Jahren 2017 und 2018 kam es deutschlandweit bei etwa einem Drittel aller Internetnutzer zu Störungen in der Verbindung. Etwa ein Drittel der Nutzer konnte dabei nur wenig gegen ihren Zugangsanbieter ausrichten und musste lange auf die Behebung der Probleme warten.

Langsame Verbindung und kompletter Verbindungsausfall

Eine repräsentative Umfrage des Marktwächter-Teams des Bundesverbandes der Verbraucherzentrale zeigte, dass etwa 30 Prozent der Internetnutzer nur eine langsame Verbindung zum Internet nutzen konnten. Teilweise war diese überhaupt nicht funktionsfähig. In mehr als 50 Prozent der gemeldeten Fälle mussten Nutzer des Internets länger als vier Wochen mit den Schwierigkeiten leben.

Probleme in der Kommunikation mit den Providern

Laut dem Tagesspiegel meldete etwa jeder Dritte Nutzer, dessen Internetverbindung Schwierigkeiten aufwies, die vorliegende Störung beim jeweiligen Anbieter. Nicht jeder Provider unternahm daraufhin sofortige Lösungsversuche. Internetnutzern bleiben bei Anschlussproblemen häufig die Hände gebunden. So können diese meist nur mit der Kündigung drohen, sollten die Reparaturen nicht bis zu einer bestimmten Frist vorgenommen werden.

Forderung nach strengeren Vorgaben im Telekommunikationsnetz

Nach den Marktwächtern darf keine Internetverbindung für mehrere Wochen ausfallen und funktionsunfähig bleiben. Anbieter sollen sich außerdem stärker um die Behebung bekannter Störung kümmern.

Zu diesem Zweck entstand die Forderung nach einem festeren Rahmen für die Vorgaben im Telekommunikationsnetz. So soll die Behebung von Problemen mit der Internetverbindung seitens der Provider zukünftig in spätestens 24 Stunden vorgenommen werden. Alternativ soll der Internetnutzer einen pauschalen Schadensersatz erhalten.

Folgt außerdem keine Behebung der Schwierigkeiten durch die Anschlussanbieter, soll die Einführung von Sanktionen, beispielsweise der Verhängung von Bußgeldern, Abhilfe schaffen und für schnellere Verbindungen sorgen.