Der Bitcoin-Handelsplatz Paxful hat einen Africa Fund ins Leben gerufen: Es sollen Spenden in Form von Bitcoins gesammelt werden, mit denen das Corona-Virus in Afrika eingedämmt wird. Das Unternehmen aus New York möchte mit dem Geld Nahrungsmittel, Hygieneartikel und Schutzkleidung finanzieren und verteilen. Es ist derzeit nicht bekannt, in welchen Staaten Afrikas die Organisation helfen möchte.

Unter dem Motto #BuiltWithBitcoin setzt das Unternehmen dabei, im Gegensatz zu herkömmlichen Hilfsorganisationen, auf Kryptowährungen. Es werden ausschliesslich Spenden in Bitcoin akzeptiert, weil die grösste Kryptowährung der Welt allen Menschen dienen soll. Der Spendenfluss lässt sich über die Blockchain transparent nachvollziehen. Das Unternehmen legt sogar vor und hat bereits Bitcoins im Wert von 15.000 US-Dollar gespendet, ausserdem sollen alle Spenden bis 15.000 US-Dollar gematched werden. Paxful schafft damit einen weiteren Anreiz für die potentiellen Geldgeber. Der CEO des Unternehmens, Ray Youssef gibt an, dass die Firma fest an den Erfolg glaubt und die Welt zu einem besseren Ort machen kann.

Afrika könnte nach Ansicht der Experten sehr stark von Kryptowährungen profitieren, diese sind dort bisher allerdings kaum verbreitet. Es gibt 1,7 Milliarden Menschen ohne Bankkonto oder Zugang zu einer Bank. Es finden viele Bargeldtransaktionen über WesternUnion statt, die auch über Kryptowährungen abgewickelt werden könnten. Paxful sieht grosse Möglichkeiten auf dem afrikanischen Markt und möchte dort Fuss fassen. Das Rote Kreuz aus Italien sammelt bereits seit März Spenden für Afrika, allerdings keine Kryptowährungen. Es gab im Vorfeld noch keine anderen Spendensammlungen in dieser Form, deshalb erregt sie unter den Fans der Kryptowährungen sehr viel Aufsehen und könnte erfolgreich verlaufen.