Goldbarren Foto CC0 Public Domain In Zeiten der Niedrigzinspolitik und wirtschaftlichen Verwerfungen durch die Corona-Krise gilt Gold vielen Tradern als sicherer Anker für Investoren. Doch derzeit befindet sich der Goldpreis nach einer vorangegangenen Phase der Stabilität auf Talfahrt. So wurde in der ersten Augustwoche der Preis von 1.800 US-Dollar pro Feinunze unterschritten. Die zum Ende der Handelswoche realisierten 1.763,50 US-Dollar stellen sogar den tiefsten Stand seit fünf Wochen dar. Doch worauf ist diese Entwicklung zurückzuführen und wie sieht die aktuelle Lage am Goldmarkt aus? Wirtschaftliche Erholung in den USA setzt den Preis für Gold unter Druck Auslöser
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In Zeiten der Niedrigzinspolitik und wirtschaftlichen Verwerfungen durch die Corona-Krise gilt Gold vielen Tradern als sicherer Anker für Investoren. Doch derzeit befindet sich der Goldpreis nach einer vorangegangenen Phase der Stabilität auf Talfahrt. So wurde in der ersten Augustwoche der Preis von 1.800 US-Dollar pro Feinunze unterschritten. Die zum Ende der Handelswoche realisierten 1.763,50 US-Dollar stellen sogar den tiefsten Stand seit fünf Wochen dar. Doch worauf ist diese Entwicklung zurückzuführen und wie sieht die aktuelle Lage am Goldmarkt aus?
Wirtschaftliche Erholung in den USA setzt den Preis für Gold unter Druck
Auslöser für die aktuell schwache Performance des Edelmetalls war der Kursrutsch am Freitag, den 03. August. Der Grund hierfür liegt aller Voraussicht nach in den überraschend guten Zahlen des US-amerikanischen Arbeitsmarkts. Denn an den die Prognosen deutlich übertreffenden guten Werten lässt sich eine gewisse Erholung der amerikanischen Wirtschaft von den Folgen der Corona-Krise ableiten. Dementsprechend verliert Gold als Anker-Investment etwas an Bedeutung, was seinen Wert gegenüber dem Dollar unter Druck setzt.
CoT-Daten
An der US-Warenterminbörse COMEX stiegen die Netto-Short-Positionen der „Commercials“ auf 231’284, was einem Plus von 1 % entspricht. Die Netto-Long-Positionen der „Grossen Spekulanten“ hingegen sank um 1,5 % auf nunmehr 196.335 Kontrakte. Die Summe aller offenen Kontrakte sank gegenüber der Vorwoche sogar um 2,9 % auf nur noch 485.663 Kontrakte.
Grösseres Inventar an COMEX
Zum 05. August summierten sich die COMEX-Vaults auf 35,46 Millionen Unzen. Somit vergrösserte sich das Inventar um ungefähr 200.000 Unzen. Auch die zur sofortigen Auslieferung an Kunden bestimmten Bestände reduzierten sich um ungefähr 180.000 Unzen auf nur noch 16,34 Millionen Unzen.
Physische Auslieferung im Trend
Mit Beginn des neuen Kontrakt-Monats August wurden bereits 22.938 Kontrakte physisch ausgeliefert. Dies entspricht ungefähr einer Verzehnfachung des Werts für den gesamten Kontrakt-Monat Juli. Hieraus lässt sich erkennen, dass Terminhändler derzeit oft die Auslieferung von echtem Gold gegenüber dem Barausgleich am Vertragsende bevorzugen. Der bisherige Rekord wurde im Kontrakt-Monat Juni 2020 aufgestellt. Damals wurden 55.102 Kontrakte physisch erfüllt.