Über 80 Prozent der Schweizer Unternehmen tätigen zumindest einen Teil ihrer Einkäufe in Euro, wie Umfrage der Credit Suisse zeigt. Laut aktuellen Studien ist zu erwarten, dass sich das Nettoeinkommen der Deutschen im Jahr 2023 um 3,3 % erhöhen wird. Dem Bürger stehen somit durchschnittlich 842 Euro mehr als im Vorjahr zur Verfügung. Unter Kaufkraft versteht man das verfügbare Nettoeinkommen inkl. staatlicher Leistungen. Diese wird pro Kopf im Jahr 2023 voraussichtlich 26’271 Euro betragen.Aufgrund der steigenden Lebensmittelkosten und Benzinpreise ist allerdings fraglich, wie viel hiervon tatsächlich in den Geldbörsen der Bürger übrig bleiben wird. Zuletzt waren die Preise wegen Liefer- und Produktionsschwierigkeiten sowie wegen des
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Laut aktuellen Studien ist zu erwarten, dass sich das Nettoeinkommen der Deutschen im Jahr 2023 um 3,3 % erhöhen wird. Dem Bürger stehen somit durchschnittlich 842 Euro mehr als im Vorjahr zur Verfügung.
Unter Kaufkraft versteht man das verfügbare Nettoeinkommen inkl. staatlicher Leistungen. Diese wird pro Kopf im Jahr 2023 voraussichtlich 26’271 Euro betragen.
Aufgrund der steigenden Lebensmittelkosten und Benzinpreise ist allerdings fraglich, wie viel hiervon tatsächlich in den Geldbörsen der Bürger übrig bleiben wird. Zuletzt waren die Preise wegen Liefer- und Produktionsschwierigkeiten sowie wegen des Ukraine-Kriegs in Europa, insbesondere in Deutschland, massiv angestiegen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt. Die Europäische Zentralbank ist allerdings bestrebt, die Inflation bis zum Jahr 2024 auf 2 % zu drosseln.
Auch wenn sich das Konsumklima stabilisiert, wird die Inflation die Deutschen aller Voraussicht nach dazu bewegen, auf grosse Anschaffungen zu verzichten und Geld für schlechte Zeiten beiseite zu legen.
Regionale Verteilung:
In Bayern, Hamburg, Baden-Württemberg und Hessen ist die Kaufkraft der Bürger im bundesweiten Vergleich überdurchschnittlich. In den Landkreisen Starnberg, München und Ebersberg ist sie besonders hoch – in Starnberg liegt sie sogar 40 % über dem Bundesdurchschnitt.
In den anderweitigen Bundesländern liegt sie allerdings eher unter dem Durchschnitt – das Schlusslicht bildet hier Mecklenburg-Vorpommern. Der Stadtkreis Gelsenkirchen hat mit 20 % die niedrigste Pro-Kopf-Kaufkraft.
Besonders erfreulich ist, dass in den neuen Bundesländern ein großer Zuwachs zu verzeichnen ist, so dass die Kaufkraft-Schere sich allmählich schliesst.
Dass Stadtkreise hohe Einwohnerzahlen haben, bedeutet nicht zwangsläufig, dass auch eine hohe Kaufkraft vorhanden ist. Beispielsweise Berlin, Leipzig und Dortmund sind einwohnerstarke Städte, haben jedoch eine unterdurchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkraft.
Nichtsdestotrotz haben einwohnerstarke Städte das Potential für viel Kaufkraft auf kleinem Raum, was für den Einzelhandel selbstverständlich einen attraktiven Zielmarkt darstellt.
Abschliessend lässt sich festhalten, dass nicht unbedingt jedem Einzelnen mehr Geld zur Verfügung steht, da sich die Kaufkraft regional stark unterscheidet, jedoch ein positiver Trend deutlich wahrzunehmen ist.