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Sainte-Croix (VD): Bankomat gesprengt

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Am Montag, den 22. Juli 2024, gegen 4:00 Uhr morgens beschädigte eine Explosion einen Geldautomaten in Ste-Croix. Montag, 22. Juli, gegen 04:00 Uhr, hat eine Explosion den Geldautomaten an der Rue Centrale in Ste-Croix beschädigt. Als die Polizei vor Ort eintraf, stellten sie fest, dass das Gerät stark beschädigt war. Nach den ersten Erkenntnissen der Ermittlungen haben die Täter auf unbekannte Weise den äusseren Geldautomaten des Gebäudes gesprengt. Spuren der Explosion sind sichtbar und die Detonation hat grosse Schäden am Gebäude verursacht. Die Täter sind in eine unbekannte Richtung geflohen und werden weiterhin gesucht. Die Beute ist derzeit unbekannt. Aufgrund des Einsatzes von Sprengstoff wurde die Bundesanwaltschaft informiert und führt das Verfahren gemeinsam mit den Ermittlern

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Am Montag, den 22. Juli 2024, gegen 4:00 Uhr morgens beschädigte eine Explosion einen Geldautomaten in Ste-Croix.

Montag, 22. Juli, gegen 04:00 Uhr, hat eine Explosion den Geldautomaten an der Rue Centrale in Ste-Croix beschädigt. Als die Polizei vor Ort eintraf, stellten sie fest, dass das Gerät stark beschädigt war. Nach den ersten Erkenntnissen der Ermittlungen haben die Täter auf unbekannte Weise den äusseren Geldautomaten des Gebäudes gesprengt. Spuren der Explosion sind sichtbar und die Detonation hat grosse Schäden am Gebäude verursacht. Die Täter sind in eine unbekannte Richtung geflohen und werden weiterhin gesucht. Die Beute ist derzeit unbekannt. Aufgrund des Einsatzes von Sprengstoff wurde die Bundesanwaltschaft informiert und führt das Verfahren gemeinsam mit den Ermittlern von fedpol und der Kantonspolizei Waadt.

Quelle der Meldung: Kapo VD

Weitere Infos des Bundes:

Seit einigen Jahren beschäftigen Geldautomaten-Sprengungen ganz Europa. Deutschland, Holland, Frankreich, Italien, aber auch die Schweiz. 2022 gab es eine rekordhohe Anzahl von Angriffen in der Schweiz. Die Schweiz scheint ein lohnenswertes Ziel für Geldautomaten-Angriffe. Mögliche Gründe dafür sind die Kleinräumigkeit und das dichte Netz von Automaten in der Schweiz. Die Fälle finden über das Jahr verteilt und beinahe in der ganzen Schweiz statt. In zahlreichen Kantonen wurden schon Angriffe auf Geldautomaten registriert. Besonders betroffen ist die Nordwestschweiz.

Sainte-Croix (VD): Bankomat gesprengt

.. im Weiteren schriebt der Bund auf der amtlichen Webseite:

Modus Operandi

Unter Geldautomat-Angriffe fallen sämtliche Handlungen, die darauf ausgerichtet sind, in verbrecherischer Abicht an das Geld in Geldautomaten zu gelangen, um sich ungerechtfertigterweise zu bereichern.

Die Geldautomaten-Angriffe erfolgen auf verschiedene Weisen: Während vor 2018 hauptsächlich sogenannte Lasso-Angriffe verübt wurden, nutzen die Täter heutzutage meist Sprengstoff. Bei den Lasso-Angriffen versuchen die Täter die Geldautomaten mit einem Seil herauszureissen, um so an die Geldkassetten zu kommen. In den letzten Jahren nahmen Geldautomaten-Angriffe mit Gas zu. Dabei wird Gas in die Geldautomaten eingelassen und gezündet. Dessen Dosierung ist aber nicht einfach. Zudem können einige Automaten Gas erkennen und Gegenmassnahmen einleiten. Um dem zu entgehen, verwenden gewisse Tätergruppierungen Sprengstoff bei Geldautomat-Angriffen. Wieder andere Tätergruppierungen nehmen hydraulische Geräte, wie man sie von der Feuerwehr für Rettungen aus Fahrzeugen kennt, und brechen die Geldautomaten damit auf. Was 2022 nicht beobachtet werden konnte, aber in Zukunft vermehrt zu erwarten ist, war die elektronische Manipulation der Geldautomaten. Dabei wird auf die Software des Geldautomaten zugegriffen, um eine Geldausgabe zu provozieren.

Gemäss bisherigem Ermittlungsstand sind in der Schweiz mehrere Tätergruppierungen aktiv, welche gezielt Angriffe verüben. Die Auswahl der Geldautomaten, die Art der Angriffe und das Fluchtverhalten unterscheiden sich je nach Gruppierung:

Angriffe mit Sprengstoff führen mehrheitlich zwei Täterkonstellationen durch: Rumänische und holländische Täter. Dazu kommen vereinzelt Nachahmungstäter.
Sprengungen mit Gas verüben vor allem serbische und rumänische Tätergruppierungen.
Werkzeugangriffe werden eher von Tätern aus dem albanisch-sprachigen Raum ausgeführt.
Geldautomaten-Angreifer agieren nicht alleine, sondern in organisierten Gruppen. Bisherige Ermittlungen weisen darauf hin, dass die Täterschaften im Ausland Räume mieten und darin eine Basis für Planung, Logistik und Rückzugsraum einrichten. Den Angriff übernehmen drei bis vier Personen. Für die Flucht nutzen sie oft mehrere, teilweise gestohlene Fahrzeuge mit falschen oder gar keinen Kennzeichen und überqueren Kantons- oder Landesgrenzen.

Überfälle auf Geldautomaten erfordern Schnelligkeit, spezielles Know-how und je nach Modus Operandi entsprechende Ausrüstung, die sich nur strukturierte Gruppen beschaffen können. Eine wirksame Bekämpfung dieses Phänomens geht Hand in Hand mit einem besseren Verständnis der zugrundeliegenden kriminellen Netzwerke.

Ermittlungen und Strafverfolgung

Je nach Vorgehen der Täterschaft fallen Ermittlungen und Strafverfolgung in die Kompetenz des Kantons oder des Bundes. Wird ein Geldautomat mittels Gas-Explosion, Werkzeug oder elektronischer Manipulation aufgebrochen, ermittelt die Kantonspolizei unter der Leitung der kantonalen Staatsanwaltschaft. Bei Geldautomat-Sprengungen mit Sprengstoff übernimmt fedpol den Lead für die Ermittlungen, die Bundesanwaltschaft führt die Strafverfahren. fedpol informiert alle Kantone regelmässig über neue Fälle und Erkenntnisse zum Vorgehen, Fluchtverhalten und anderen polizeilich wichtigen Sachverhalten und stellt gesamtschweizerische Lagedarstellungen zu Analysetätigkeiten zur Verfügung.

Da bei Fällen von Geldautomat-Sprengungen praktisch immer Verbindungen zu Fällen in andere Kantone oder ins Ausland bestehen, sind für erfolgreiche Ermittlungen und Fahndungen eine zentrale Führung und Koordination sowie ein schneller interkantonaler und internationaler Informationsaustausch zwingend. Diesen hat fedpol seit 2019 mit der Gründung einer Taskforce noch einmal intensiviert. fedpol beteiligt sich an gemeinsamen internationalen Operationen und an der Europol-Plattform EMPACT, die sich aus mehreren europäischen Ländern zusammensetzt.

Prävention

Der Wissenstransfer zwischen der Polizei und den Banken ist essentiell im Kampf gegen Geldautomaten-Angriffe. fedpol tauscht sich national und international laufend mit Polizeien und Banken aus, um die Prävention von Geldautomaten-Sprengungen in der Schweiz voranzubringen. fedpol erarbeitet unter anderem Präventionsprodukte,

…um Banken darauf zu sensibilisieren, welche Standorte besonders gefährdet sein könnten und wie Geldautomaten besser geschützt werden können. Beispielsweise ist die Gefahr eines potentiellen Geldautomaten-Angriffs bei freistehenden und abgelegenen Geldautomaten tendenziell höher. Entsprechend gilt es, sich hier an den Best-Practices aus dem Ausland zu orientieren, wo die Massnahmen eine deutliche Verringerung der Angriffe zur Folge hatten.

…um Banken darauf zu sensibilisieren, welche Gefahren von den verwendeten Sprengstoffen ausgehen. Beispielsweise stellt eine Sprengung von Geldautomaten, welche in einem Wohnhaus untergebracht sind, eine unmittelbare Gefahr für anwesende oder in der Nähe wohnhafte Personen dar. Zudem zeigen laufende Ermittlungen, dass an den Tatorten insbesondere auch ein Risiko von noch nicht gezündeten Sprengstoffladungen ausgeht. Entsprechend berät fedpol die Banken dahingehend, keine Geldautomaten in bewohnten Gebäuden zu platzieren.

…um Banken darauf zu sensibilisieren, die Geldautomaten mit geringeren Geldsummen zu befüllen. So würden sowohl der Anreiz, Geldautomaten anzugreifen, also auch das Risiko von Nachahmungstaten, kleiner.

Wie effizient und nachhaltig Präventionsmassnahmen im Kampf gegen Geldautomat-Angreifer wirken, lässt sich am Fallbeispiel Holland veranschaulichen. Die Anzahl der Geldautomaten-Angriffe wurde dank enger Zusammenarbeit zwischen den Bankvereinigungen und den Strafverfolgungsbehörden minimiert. Es lässt sich vermuten, dass sich die kriminellen Aktivitäten aufgrund der verstärkten Abwehrmechanismen der Banken anderer Länder in die Schweiz verlagert haben.

Beitrag von Schweizer Fernsehen:

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