Das zwischenzeitliche "Fintech des Jahres 2017" hat im kompletten darauffolgenden Geschäftsjahr testierte Provisionserträge in Höhe von insgesamt 65.42 Euro erzielt. Einmal mehr zeigt sich: Die Firmen die das Fundraising in Perfektion beherrschen, haben oft keine (praktische) Ahnung vom Geld verdienen. Das deutsche Fintech des Jahres 2017 namens Savedroid konnte im letzten Geschäftsjahr gerade einmal 65,42 € Provisionserträge erzielen. Die Ausgaben betrugen allerdings circa 257’000 Euro, fast das 4000-fache. Einer der grössten ICOs Deutschlands mit einem so mickrigen Gewinn? Die Firma konzentriere sich in letzter Zeit vor allem darauf, eine neue Crypto-App zu entwickeln, was laut CEO Yassin Hankir die geringen Erträge erkläre. Trotzdem
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Einmal mehr zeigt sich: Die Firmen die das Fundraising in Perfektion beherrschen, haben oft keine (praktische) Ahnung vom Geld verdienen. Das deutsche Fintech des Jahres 2017 namens Savedroid konnte im letzten Geschäftsjahr gerade einmal 65,42 € Provisionserträge erzielen. Die Ausgaben betrugen allerdings circa 257’000 Euro, fast das 4000-fache. Einer der grössten ICOs Deutschlands mit einem so mickrigen Gewinn? Die Firma konzentriere sich in letzter Zeit vor allem darauf, eine neue Crypto-App zu entwickeln, was laut CEO Yassin Hankir die geringen Erträge erkläre. Trotzdem beunruhigen diese Summen sowohl die Investoren als auch die etwa 35’000 Kleinanleger, die insgesamt wohl 40 Mio. Euro in das Unternehmen investierten.
Im April 2018 inszenierte die Beklagte den weltbekannten savedroid Fake Exit Scam. Investoren und Kunden sollten glauben, der Vorstandsvorsitzende und sein Team hätten sämtliche Gelder an sich und die Beine in die Hand genommen. Die savedroid-Website vermeldete, in Form eines South Park-Memes, „(…) it’s gone“.
Wie funktioniert Savedroid und woher kommen die Einnahmen?
Savedroid soll als mobile Spardose dienen. Die App kann so programmiert werden, dass beispielsweise bei jeder Trainingseinheit im Fitnessstudio 5 Euro auf ein extra zum Sparen angelegtes Konto überwiesen werden. Das setzt allerdings voraus, dass der Benutzer sein Smartphone immer dabei hat, damit es die Fitnessstudiobesuche, etc. erkennen kann.
Zu Beginn waren sämtliche Leistungen der App kostenlos, die Gründer hatten also keinerlei Einnahmen aber sehr wohl Ausgaben. Die Bank, die all diese Geschäfte abwickelt, fordert sowohl Kontogebühren als auch Transaktionskosten.
Um Einnahmen generieren zu können, begann Savedroid auf den Nutzer abgestimmte Werbung zu schalten und erhält eine Provision von den entsprechenden Firmen. Dennoch konnten 2018 noch keine nennenswerten Einnahmen erzielt werden. Ziel war es eigentlich, noch eine zweite Ertragsquelle zu eröffnen, die über 5 Mio. Euro durch Transaktionsgebühren einbringen sollte. Doch auch dies lässt zu wünschen übrig. Hankir begründet das mit dem weltweiten Einbruch des Krypto- Marktes.
Der aufsichtsrechtliche Status von Savedroid
Als PSD2-Kontoinformationsdienstleister darf Savedroid wesentliche Dienstleistungen nicht selbst ausführen und prüfte daher in Luxemburg die Genehmigungsfähigkeit eines PSD2-Zahlungsinstitutantrags. Es stellte sich heraus, dass noch eine Vielzahl an internen Vorbereitungsmaßahmen umgesetzt werden müssen. Vollständig zugelassen werden soll die savedroid LUX im Jahr 2019.