Luftaufnahme einer Goldmine in Atlanta, USA. Foto CC0 Gemeinfrei via Unsplash Kaum ein Metall ist so begehrt und teuer wie Gold. Der Grund dafür ist, dass es weder einfach hergestellt werden kann, noch problemlos aus der Erde gefördert werden kann. Gold wird im Technologiesektor, in der Schmuckfertigung und klassisch im Finanzsektor als Wertanlage benötigt. Dabei steigt die Nachfrage kontinuierlich und damit verbunden auch der Preis. Doch auch der Preis, den die Umwelt zahlt, ist immens. [embedded content] Direkte Risiken für Mensch und Natur Grosse Goldvorkommen sind vor allem in Südamerika, Afrika und Asien zu finden. Klassisch werden goldhaltige Gesteinsmassen gesprengt, zerkleinert und anschliessend einer Zyanidlösung ausgesetzt.
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Kaum ein Metall ist so begehrt und teuer wie Gold. Der Grund dafür ist, dass es weder einfach hergestellt werden kann, noch problemlos aus der Erde gefördert werden kann. Gold wird im Technologiesektor, in der Schmuckfertigung und klassisch im Finanzsektor als Wertanlage benötigt. Dabei steigt die Nachfrage kontinuierlich und damit verbunden auch der Preis. Doch auch der Preis, den die Umwelt zahlt, ist immens.
Direkte Risiken für Mensch und Natur
Grosse Goldvorkommen sind vor allem in Südamerika, Afrika und Asien zu finden. Klassisch werden goldhaltige Gesteinsmassen gesprengt, zerkleinert und anschliessend einer Zyanidlösung ausgesetzt. Diese sorgt dafür, dass das im Gestein vorhandene Edelmetall gelöst wird. Dies geschieht nicht selten ohne Schutzbarrieren, sodass die Zyanidlösung das Grundwasser verseucht oder in Flüsse gelangt. Eine weitere Methode der Goldgewinnung besteht darin, goldreichen Flusssand zu waschen und darin vorhandenes Gold zu isolieren. Bei diesem Verfahren wird zur Isolierung des Goldes Quecksilber hinzugesetzt, dieses bindet das Gold. Im Anschluss wird die Gold-Quecksilbermischung erhitzt, dabei verdampft das Quecksilber. Zurück bleibt hochreines Gold, das Problem dabei besteht jedoch darin, dass das verdampfte Quecksilber die Luft verschmutzt. Es existieren gerade in kleineren Minen kaum Arbeitsvorschriften und die Arbeiter erkranken häufig bereits in jungen Jahren. Zudem gelangen ungewollt hohe Mengen des Schwermetalls in die Gewässer und vergiften diese langfristig.
Indirekte Risiken für Mensch und Natur
Neben direkten und offensichtlichen negativen Folgen des Goldabbaus besteht zusätzlich die Gefahr von unterschätzten indirekten Nachwirkungen. Das frei werdende Quecksilber und weitere Chemikalien sorgen langfristig dafür, dass es in Gewässern zu grossem Fischsterben kommt. Gewässer bilden jedoch oftmals die Lebensgrundlage von vielen Menschen, gerade in ärmeren Gebieten. Wird diese Lebensgrundlage zerstört, ist die dort angesiedelte Bevölkerung gezwungen zu fliehen. Das gelöste Quecksilber gelangt zudem durch den Konsum von verseuchtem Fisch in den menschlichen Organismus und richtet fatale gesundheitliche Folgen an.
Fazit
Die Umweltverschmutzung, die mit dem Goldabbau einhergeht, birgt enorme Risiken für die Umwelt. Doch auch soziale Folgen sollten beachtet werden. Eine Lösung dieser Probleme ist nicht in Sicht. Zuletzt haben erneute einige Länder Vorgaben und Steuerabgaben gesenkt, um den Goldabbau zu fördern. Nicht berücksichtig werden dabei die langfristigen, negativen Folgen für Mensch und Tier.