Mit Gold gegen Inflation?

In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit rücken traditionelle Investitionen wie Gold immer stärker in den Fokus. Gold wird seit Jahrhunderten als sicherer Hafen und als Schutz gegen Inflation betrachtet. Aber warum eigentlich?

1. Gold als Wertaufbewahrungsmittel

Gold ist nicht nur ein glänzendes Metall, das in Schmuck und Elektronik Verwendung findet. Es hat sich historisch als stabiles Wertaufbewahrungsmittel erwiesen. Dies liegt daran, dass die Menge an Gold, die weltweit gefördert wird, begrenzt ist. Dieser Mangel an Angebot, kombiniert mit einer beständigen Nachfrage, sorgt dafür, dass Gold oft seinen Wert beibehält oder sogar steigt, wenn andere Anlageformen an Wert verlieren.

2. Gold als Inflationsschutz

Inflation entsteht, wenn die Kaufkraft einer Währung abnimmt, meist aufgrund eines Anstiegs der Geldmenge. Historisch gesehen tendiert Gold dazu, seinen Wert besser zu bewahren als Papierwährungen. Wenn also die Inflation steigt, suchen viele Anleger Zuflucht in Gold, was dessen Preis in die Höhe treibt.

3. Unabhängigkeit von politischen Entscheidungen

Gold wird oft als „Krisenwährung“ bezeichnet, weil es unabhängig von politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen ist. Während Staatsanleihen und Aktien von Regierungsentscheidungen und Wirtschaftsnachrichten beeinflusst werden können, bleibt Gold davon weitgehend unberührt.

4. Diversifizierung des Portfolios

Gold kann als eine Art Versicherung für ein Anlageportfolio dienen. Da es oft gegenläufig zu Aktien und Anleihen performt, kann es dazu beitragen, das Risiko eines Portfolios zu mindern und für Stabilität in unsicheren Zeiten zu sorgen.

Fazit

Obwohl Gold viele Vorteile als Investition und Inflationsschutz bietet, sollte es nicht das einzige Investment in einem Portfolio sein. Wie bei allen Anlagen gibt es auch Risiken. Es ist wichtig, sich gut zu informieren und bei Bedarf professionellen Rat einzuholen, bevor man in Gold oder andere Vermögenswerte investiert.